Haus des Gastes mit ehemals markgräflichem Hofgarten
Zwei Leidenschaften verbanden den Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach mit Gunzenhausen, seine Leidenschaft für die Jagd und seine Liebe zur Bürgerstochter Elisabeth Wünsch. 1749 erwirbt der Markgraf in Gunzenhausen einen großen Garten mit Gartenhaus. Vom ehemaligen markgräflichen Hofgarten ist heute leider so gut wie nichts erhalten, das damals errichtete Schlösschen trägt heute die Bezeichnung „Haus des Gastes“. Nach seinem Tod geht das Anwesen durch die Hände einiger Privatleute, unter Ihnen auch der bekannte Heilpraktiker und "Goldmacher" Johann Reichardt. Seit 1974 in städtischem Besitz ist heute die Volkshochschule Gunzenhausen darin untergebracht. Den Markgrafensaal im Obergeschoss mit großem Lüster und beeindruckender Stuckdecke schmücken einige Bilder des Markgrafen und seiner Geliebten Elisabeth Wünsch. In der Mitte das markgräfliche Wappen der zu Brandenburg-Ansbach. Zahlreiche Bilder und Motive zur Falkenjagd zeugen noch heute von der großen Leidenschaft des jagdbesessenen Grafen, der sich sein Hobby etwa ein Zehntel seines gesamten Etats kosten ließ.
Vor dem Haus ein markanter Motivbrunnen, der einen Falken bei der Jagd zeigt. Der ehemalige, markgräfliche Hofgarten bietet eine perfekte Kulisse für verschiedene Musik- und Kulturveranstaltungen. Ein Highlight ist der alljährlich am 3. Adventswochenende stattfindende Romantische Weihnachtsmarkt. Zusammen mit einer Eisbahn auf dem Marktplatz, ist er ein attraktiver Anziehungspunkt für Besucher aus der gesamten Region.