Evangelische Stadtkirche St. Marien
Die evangelische Stadtkirche Sankt Marien prägt noch heute das Erscheinungsbild der Stadt Gunzenhausen. Die spätgotische Kirche bietet Platz für rund zwölfhundert Besucher und wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgestaltet. Der Hochaltar mit Bild der Verklärung Christi des Ansbacher Hofmalers Johann David Fillisch und der Kreuzaltar mit Volpini-Kruzifix sind nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten im Inneren der Kirche. Hier finden der sonntägliche Hauptgottesdienst, viele Sondergottesdienste und der größte Teil der kirchenmusikalischen Veranstaltungen statt. Höhepunkt sind die von Ende April bis September jeweils donnerstags zur Marktzeit stattfindenden Orgelkonzerte. Orgelmusiker, aus Gunzenhausen und Umgebung stellen hier, für Besucher kostenfrei ihr Können unter Beweis. Von 150 bis 240 n. Chr. stand auf dem heutigen Kirchenplatz ein römisches Kastell. Es diente zur Sicherung des Limes und der Altmühlfurt und wurde später von den Alemannen zerstört. Eine bronzene Jakobsfigur von Ernst Steinacker am Südportal der Marienkirche, weißt auf den Jakobsweg hin, der hier von Nürnberg kommend über Gunzenhausen, weiter nach Nördlingen und Ulm führt.